Trainingsgruppe „Sicher und stark“

Seit 2012 bietet die Schulsozialarbeit jedes Jahr die Trainingsgruppe „Sicher und stark“ für 5. Klässler*innen an.

Mit Spielen und Übungen entdecken die Teilnehmenden ihre Stärken, lernen sich mit ihren Wünschen, Hoffnungen und Ängsten mitzuteilen. Übungen, in denen sie anderen zeigen können, wo ihre Grenzen sind, stärken ihr Selbstbewusstsein und ihren Mut „Nein“ zu sagen zu Provokationen, Grenzüberschreitungen und unfairem Verhalten anderer.
Im Training spielt die Aufmerksamkeit auf die Gefühle eine besondere Rolle. Die Gefühle sind für uns ein Signal dafür, ob alles in Ordnung ist oder nicht. Beim Malen von „Gefühlsfischen“ entstanden 2021 eine Vielzahl an Gefühlsausdrücken. Die Schüler*innen sind immer wieder erstaunt, dass die Reaktionen auf die Gefühle bei jedem Menschen unterschiedlich ausfallen können. Sich über seine individuellen Rektionen auf Wut, Glück, Trauer etc. bewusst zu sein, ist die Voraussetzung dafür, dass die Gefühle nicht uns beherrschen, sondern wir bestimmen können, was die Gefühle mit uns machen.

Was wäre, wenn wir uns aussuchen könnten, unsichtbar zu werden oder Superkräfte zu besitzen? Der Schüler S. will diese Macht für „gute Zwecke nutzen“, G. möchte sich „mit einem Trick alle Kräfte dieser Welt sichern“ und „sich in einer Fantasy-Welt bewegen“.

Das schönste Erlebnis während der „Sicher und stark-Gruppe 2021“, die wegen der Pandemie leider teilweise online stattfinden musste, war das Kräftemessen mit Schaumstoffrohren auf dem Waldspielplatz. Die Schüler*innen genossen es, ihre Kräfte spielerisch auszutesten und durch die Einhaltung von Regeln zu verhindern, dass aus einem Spaßkampf bitterer Ernst wird.

Auch in diesem Jahr begleitete die wöchentlich stattfindende „Sicher und stark-Gruppe“ die teilnehmenden Schüler*innen von Anfang März bis Ende Juni. Dieser Zeitraum ist für die Schüler*innen ein wichtiger Zeitraum, in dem sie ihre Rolle in der Klasse finden und ihre sozialen Beziehungen festigen.

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