Schulsozialarbeit

Hallo, wir sind Paul Foehl und Lena Berres-Jädtke. Seit dem 01.03.2023 bilden wir das Team der Schulsozialarbeit. Zu finden sind wir im Raum 019.

Wir freuen uns auf die vor uns liegende Zeit und die Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern, ihren Klassenlehrkräften und Eltern!

Falls Sie / Du aufgrund der aktuellen Situation die Schulsozialarbeit bei dringendem Beratungsbedarf telefonisch oder per E-Mail nicht erreichen können / kannst, finden Sie / findest Du nachfolgend Telefonnummern von Beratungsstellen.


Schulpsychologie Staatliches Schulamt Rüsselsheim:
06142/5500-404
Montag - Donnerstag von 8:30-15:30 Uhr
Freitag von 8:30-12:00 Uhr

Zentrum für Psychotherapie der Universität in Frankfurt:
Krisentelefon: 069 79 84 66 66
für Kinder, Jugendliche und Eltern 9-14 Uhr

Caritas Erziehungsberatungsstelle:
Tel.: 06142/40967-0
E-Mail: caritaszentrum-dicker-busch@cv-offenbach.de

Jugendamt:
Tel.: 06152/989-0 oder 06152/989-552

Anonyme Beratung für Schüler*innen:
Nummer gegen Kummer, Tel.: 116111

Anonyme Beratung für Eltern:
Telefonseelsorge, Tel.: 0800/1110111 oder 0800/1110222


Die Schulsozialarbeit an der Anne-Frank-Schule (AFS) ist ein Angebot der Jugendhilfe des Kreises Groß-Gerau im Rahmen des Netzwerkes Schulgemeinde / Schulsozialarbeit. Seit 2002 sind an der AFS zwei Kräfte der Schulsozialarbeiter mit 2 Beratungsstellen (0,5 Stellen sind projektbezogen) tätig.

Gemeinsam mit Schule, Eltern und anderen Jugendhilfeträgern will die Schulsozialarbeit die Entwicklungschancen der Kinder und der Jugendlichen in der Schule und in ihrem Lebensumfeld verbessern.

Soziale Kompetenz: Zum Glück gibt es Streitschlichterinnen und Streitschlichter

An der Anne-Frank-Schule gibt es schon lange Streitschlichterinnen und Streitschlichter, die sich sehr mutig einmischen und eingreifen, wenn ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sich in die Haare kriegen. Das tun sie mit Erfolg und sie tun es gerne, denn es hilft allen an der Schule.

In der Ausbildung zum Streitschlichter gibt es viel zu lernen. Drei Regeln sind besonders wichtig für sie:

  1. Jeder lässt jeden aussprechen, Schimpfwörter sind verboten.
  2. Streitschlichterinnen und Streitschlichter sind immer neutral, sie halten nicht zu einem der Streitenden.
  3. Das Gespräch ist vertraulich, die Streitschlichterinnen und Streitschlichter dürfen niemandem etwas von der Schlichtung erzählen.

Besonders wichtig ist dabei der Vertrag, den die Streitschlichterinnen und Streitschlichter zusammen mit den Streitenden ausfüllen. Er beschreibt den Hergang des Streits und auch die Lösung, auf die sich alle einigten.

Die Ausbildung zum Streitschlichter ist an der Anne-Frank-Schule nur ein Teil eines Programms zur Gewaltprävention und Erhöhung der sozialen Kompetenz. Die Schülerinnen und Schüler lernen viel über das Zusammenleben in einer Gemeinschaft, ob Familie, Schule oder Verein. Sie lernen, wie sie besser miteinander umgehen können und wie sie Konflikte ohne Gewalt lösen können.

Warum wird eigentlich gestritten?
"Vor allem Kleinigkeiten lösen Streit aus", erzählen sie. Besonders die jüngeren Kinder kriegen sich schon mal in die Haare. "Ein Mädchen plaudert aus, dass ihre Freundin in einen Jungen aus der Parallelklasse verknallt ist. Und das hatte ihr die Freundin doch nur unter strengster Geheimhaltung anvertraut". Das gibt Zoff. "Und so etwas kann ganz schnell zu einer großen Sache werden".

Dass die Streitschlichterinnen und Streitschlichter schon seit Jahren gute Arbeit leisten, merkt man. Viele Kinder aus Jahrgang 5 und 6 kommen bei Streitigkeiten ganz von selbst zu den ausgebildeten Schülerinnen und Schülern, um sich helfen zu lassen. Dass man den Streitschlichterinnen und Streitschlichtern vertrauen kann, ist bekannt.

Als Dankeschön für ihren Einsatz wird den Streitschlichterinnen und Streitschlichtern eine Urkunde verliehen und ihr Einsatz wird auf dem Zeugnis vermerkt – ein positives Zeichen für spätere Bewerbungen.

Gemeinsam mit der Schule, den Eltern und weiteren Akteuren werden folgende Ziele verfolgt
  • Die Stärkung und Förderung der SchülerInnen in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung und Kompetenz.
  • Förderung und Unterstützung der sozialen Integration der SchülerInnen, z.B. im Rahmen der Klassenbegleitung, im Rahmen der Gruppenangebote und in der Einzelfallhilfe.
  • Die Begleitung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler dahingehend, dass sie einen Schulabschluss erreichen und einen möglichst problemlosen Übergang von der Schule in das Berufsleben schaffen.
  • Unterstützung der Schule im Prozess der Öffnung zum Gemeinwesen, d.h. unter anderem, die Vernetzung von Angeboten der Schulsozialarbeit mit anderen Anbietern im Stadtteil / in der Region auszubauen.
Die Umsetzung unserer Ziele erfolgt nach einem 3-stufigen Handlungskonzept

1. Klassenbegleitung

Zusammen mit den Klassenlehrern der Klassen 5 und 6 wird die Klasse im Rahmen von „Sozialen Lernen“ und „Klassenrat“ begleitet.

Ziele dieser Unterrichtsstunden sind:

  • Förderung sozialer und persönlicher Kompetenzen
  • Förderung und Stärkung der Klassengemeinschaft
  • Erwerb von Problemlösungskompetenz
  • Prävention durch frühzeitige Intervention

2. Themen- und gruppenbezogene Angebote im Ganztagsbereich

Die Schulsozialarbeit bietet nach Bedarf und in Kooperation mit Lehrkräften oder anderen Institutionen spezielle Gruppenangebote an wie z.B. Streitschlichterausbildung, Sicher und Stark, Mädchengruppen und Klassenpaten.

3. Einzelfallarbeit

Hierzu gehören Gesprächs-, Beratungs- und Vermittlungsangebote für:

  • Eltern, die Fragen zur Erziehung ihres Kindes haben, sich Sorgen um ihr Kind machen, Fragen zum schulischen Umfeld haben, Informationen über weitere Anlaufstellen benötigen.
  • Schülerinnen und Schüler, die Probleme in der Schule / mit Freunden / in der Familie / mit sich selbst haben.
  • Lehrer und Lehrerinnen, die die Schullaufbahn von einzelnen Schülern gefährdet sehen und sich Gedanken um das Wohlergehen ihres Schülers / ihrer Schülerin machen.

Bei Bedarf kann ein Termin mit der Schulpsychologie vereinbart werden.

Weitere Information:
Weitere Informationen zur Schulsozialarbeit erhalten Sie über unsere nachfolgenden Flyer: